Die Blühfläche im November
Nun ist es Herbst, der umliegende Wald verfärbt sich. Nebel kleben auf der Fläche und benetzt die Spinnenweben. Von Insektenleben ist nicht mehr viel zu sehen, außer einigen Honigbienen, die die verbliebenen Blüten anfliegen. Aber die Fläche ist schön verkrautet und bietet somit Wild und Vögeln Futter und Deckung. In den Stängeln und in der Humusschicht sollten nun so einige Insektenlarven überwintern – wir sind gespannt, was sich im nächsten Jahr zeigen wird. Genauso ist es bei den Bruthöhlen der Mauerbienen. Wir werden die Fläche im nächsten Frühjahr nicht umbrechen und auch nicht neu ansäen. Das soll den überwinternden Insekten helfen und außerdem für eine frühzeitige Blüte sorgen. Wir sind neugierig, welche Pflanzen sich da behaupten werden – und welche Insekten. Auch sollten dann die ‚zweijährigen Pflanzen‘ durchstarten können. Für die Tierwelt wird die Fläche dadurch jedenfalls auch im Winter sehr wertvoll sein, da das Kraut dann Nahrung bietet. Und den Menschen Entspannung – jedenfalls wird die Bank auch jetzt gut genutzt.