Nun wirkt die Blühfläche wie eine verkrautete Fläche, auf der hier und da noch so einiges blüht. Man muss schon durch die Fläche durchgehen, um die Blüten zu entdecken. Insgesamt ist der Pflanzenbestand recht hochgewachsen und bietet dem Wild gut Deckung. Wenn man über die Fläche geht, schreckt man den ein oder anderen Hasen auf. Gerade jetzt, wo die benachbarten Wiesen gemäht sind, ist diese Deckung sehr willkommen. Es duftet herrlich nach Kräutern und man hört das Zirpen der Heuschrecken. Insektenmäßig sind nun viele Schwebfliegen, Schmetterlinge und solitäre Wespen unterwegs. Insbesondere die hohen Dolden des Fenchels ziehen sie magisch an, während der Borretsch und die Sonnenblumen von Bienen umschwirrt sind. Im Unterwuchs breitet sich der Klee aus, der nun zur Blüte ansetzt. Der sollte dann im nächsten Jahr im Frühjahr einen guten Grundstock für die Blühfläche bilden, da wir mit dem jetzigen Pflanzenbestand ohne großflächige Bodenbearbeitung und Neuansaat ins neue Jahr möchten. Mal sehen, was sich dann von selbst ausgesät hat und wie entwickeln wird. Wir sind gespannt wie sich das auf die Insektenwelt auswirken wird. Wir erwarten natürlich positiv, da das Larvenstadium – ob nun im Boden oder in verholzten Pflanzenstängeln – dann nicht gestört wird und weil die Fläche dann viel früher blühen wird. Wir sammeln Erfahrung … Es tut sich also ständig was, man muss nur mit offenen Augen und Ohren über die Fläche gehen – oder sich entspannt auf die Bank setzen und beobachten.
im August 24
Die Blühfläche im August